
Seit mehr als 15 Jahren beschäftige ich mich mit unterirdischen Gefilden, hauptsächlich Kellern, Stollenanlagen, Bunkern und anderen Luftschutzanlagen. Irgendwann war auch das Interesse an der Geschichte dieser Orte geweckt, sodass ein Studium mit zeitgeschichtlichem Schwerpunkt als naheliegende Konsequenz erschien.
2015 übernahm ich die Website geheimprojekte.at. Für eigentlich notwendige tief greifende inhaltliche Überarbeitungen fehlt leider die Zeit, dennoch bietet die Website eine auf Österreich komprimierte Zusammenfassung hauptsächlich nach militärischen und rüstungsindustriellen Aspekten, aber auch Zwangsarbeitslager und andere Themen werden behandelt.
Seit 2019 steht außerdem das Unterirdisch-Forum unter meiner Leitung – hier tauschen sich Interessierte zu den Themen Unterirdisches, Geschichte und Technik aus.
Auf meiner Dokumentations-Website „Worte im Dunkel“ zeigte ich zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2022, welche schriftlichen Hinterlassenschaften an verschiedenen unter- aber auch oberirdischen Orten Österreichs noch heute zu entdecken sind. Dabei handelt es sich um Graffiti von Zwangsarbeiter*innen, Schilder, Ordnungsaufschriften, Symbole und alle anderen Formen von Auf- und Inschriften, die aus dem Zeitraum zwischen 1932 und 1955 stammen.
Seit Jänner 2021 schreibe ich in unregelmäßigen Abständen Artikel für das Wien Museum Magazin – darunter befinden sich Beiträge über den Flakturm in der Stiftskaserne, die ehemalige Skischanze am Cobenzl, das Beatrixbad, die überwölbten Bachkanäle Wiens, die Kanalbrigade(n) sowie die Kriegsgefangenenlager K 2 beim Wiener Hafen und K 16 in Ottakring.
Vor Kurzem erfolgte die Fertigstellung meines bisher größten Projekts –nach über vier Jahren intensivster Recherche erschien Ende September 2025 das Buch „323 Stollen. Bauliche Relikte nationalsozialistischer Zwangsarbeit unter Wiens City“ in zwei Bänden beim StudienVerlag. Auf 880 Seiten erfahren die Leserinnen und Leser darin alles über das Schutzraumnetz „Innere Stadt“ und die damit zusammenhängende Zwangsarbeit.